Unfall mit biologischem Gefahrgut – diese Meldung der integrierten Leitstelle hat am Mittwoch einen beträchtlichen Einsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Der Vorfall stellte sich allerdings schnell als harmlos heraus, einige der alarmierten Feuerwehren konnten noch während der Anfahrt nach Zell wieder umkehren.
Gegen 9 Uhr früh hatte der Fahrer eines Transporters ein Haus zwischen Käsermühle und Zell angesteuert. Der Fünftonner hatte insgesamt etwa eine Tonne flüssigen Sauerstoff geladen, der für medizinische Zwecke etwa an Personen mit eingeschränkter Lungenfunktion geliefert wird. Wie Kreisbrandmeister Achatz am Unfallort erläuterte, ist Flüssigsauerstoff als Gefahrgut eingestuft, weil er beim Ausströmen sofort gasförmig wird und im Zusammenspiel mit brennbaren Substanzen als Brandbeschleuniger wirkt.
Als der Transporterfahrer vom Haus rückwärts zurück auf die Straße rangieren wollte, geriet er auf dem schmalen Kiesweg zu weit nach links und rutschte in den Straßengraben. Anders als zunächst befürchtet war der Transporter aber unbeschädigt, ebenso die Ladung. Die Feuerwehren Zell, Hochdorf und Regen zogen mit Hilfe eines Traktors den Transporter wieder auf den Weg. Auch das BRK war sicherheitshalber an der Unfallstelle angerückt. Die Straße zwischen Zell und der Ruselstrecke war während der Bergungsarbeiten gesperrt.
Quelle: PNP
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