Gut ein halbes Jahr ist es nun her, dass ein 22-Jähriger am späten Abend des 24. März beim Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Bäckergasse ums Leben gekommen ist. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf ermittelte in der Folge nach der Brandursache und gegen eine Person, die sich zum Zeitpunkt des Brandes im Haus befand, wegen fahrlässiger Tötung. Am Dienstag teilte die Staatsanwaltschaft dem Viechtacher Bayerwald-Boten mit, dass die Brandursache nicht abschließend geklärt werden konnte und die Ermittlungen gegen den Beschuldigten eingestellt wurden. Eine Fahrlässigkeit habe ihm nicht nachgewiesen werden können. Auch eine Missachtung der Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Brandlöschung und Benachrichtigung der Nachbarn habe sich nicht erwiesen. Der Beschuldigte habe hingegen versucht, den Brand zu bekämpfen, und sich selbst dabei verletzt.

Der verunglückte 22-Jährige versuchte in besagter Nacht zusammen mit seiner Freundin, sich aus dem brennenden Haus zu befreien. Doch die Flucht durch den verrauchten Hausgang gelang dem Paar nicht. In ihrer Panik gingen die beiden an ein Fenster im zweiten Obergeschoss, um dort um Frischluft zu ringen. Dabei wurde der 22-Jährige ohnmächtig und stürzte acht Meter in die Tiefe. Er erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unglücksstelle.

Quelle: PNP