„Mein Nachbar kam zu mir rüber und sagte, dass es bei ihm brenne. Er habe schon die Feuerwehr angerufen. Also lief ich, so wie ich war, auf die Straße, nur das Handy hab ich noch eingesteckt“, erinnert sich der 41-Jährige, der im ersten Stock des Wohnhauses in der Bäckergasse wohnt – auf derselben Ebene, auf der auch das Feuer ausbrach. Uwes Eltern wohnen im Erdgeschoss. Sein Vater sei schon draußen gewesen, aber die gehbehinderte Mutter war noch in ihrer Wohnung. Also lief Uwe noch einmal zurück, um sie zu holen. Zeit, um sich Schuhe anzuziehen, hatte er nicht. Im Schlafanzug, nur mit Socken an den Füßen, stand er auf der kalten Straße. „Jemand hat mir Schuhe geliehen, sonst wär’s ganz schön frisch geworden.“
Uwe Gschwendtner ist froh, dass er die dramatischen Szenen, die ein Todesopfer zur Folge hatten, nicht direkt mitansehen musste. „Es tut mir sehr leid um den jungen Mann.“ Seine eigenen Unannehmlichkeiten seit dem Brand belasten Uwe deshalb nicht wirklich. „Freilich, es ist ärgerlich und umständlich, aber was soll’s.“
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