Fast könnte es einem unheimlich werden. Zum dritten Mal innerhalb von wenigen Wochen hat in der Viechtacher Innenstadt ein Haus gebrannt. Anders als bei den beiden vorherigen Bränden, bei denen es Todesopfer zu beklagen gab, wurde in der Nacht auf Samstag kein Mensch verletzt.
Eine Nachbarin hatte kurz vor 1.30 Uhr in der Dr.-Eisenbarth-Straße ein lautes Knacken aus dem nahegelegenen Nachbargebäude gehört. Daraufhin habe sie die Feuerwehr verständigt, berichtete die Zeugin an der Einsatzstelle dem Viechtacher Bayerwald-Boten. Sie befürchtete geraume Zeit sogar, das Feuer könnte auf ihr Anwesen übergreifen.
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren Viechtach, Schlatzendorf und Pirka (so die Mitteilung der Polizei) standen in der Dr.-Eisenbarth-Straße. Dazu kamen Rettungsfahrzeuge des Roten Kreuzes und Polizeiautos. Die Szene erinnerte stark an den Wohnungsbrand Ende März nur ein paar Schritte entfernt in der Bäckergasse, wo ein junger Mann ums Leben kam.
Etliche Einsatzkräfte drängten sich in der schmalen Straße in der Innenstadt, um den Brand des Wohnhausanbaus zu bekämpfen.
Das Feuer in der Dr.-Eisenbarth-Straße ist schon der dritte Wohnhausbrand in Viechtach innerhalb von fünf Wochen. Mitte März war in Blossersberg ein 62-Jährige beim Brand seiner Wohnung ums Leben gekommen, eine Woche später starb in der Bäckergasse ein 22-Jähriger beim Sturz aus einem Fenster des brennenden Wohnhauses. Hier sind nach Auskunft der Polizei die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Gründlich ermittelt werden muss nun auch in der Dr.-Eisenbarth-Straße. „Es gab einige Hinweise, die darauf hindeuteten, dass als Brandursache eventuell Brandstiftung in Frage kommen könnte“, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit.
Quelle: PNP
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